Hallo zusammen,
als ersten Post im neuen Forum wollte ich einmal ein Thema ansprechen, das möglicherweise nur mich interessiert, aber zumindest in einem gewissen Zusammenhang mit HOME steht.
Dieses Thema heiss "Vocaloiden" und der Zusammenhang kommt später.
Zuerst einmal: was ist "Vocaloid"?
"Vocaloid" heisst ein von Yamaha entwickeltes PC-Programm, dass eine menschliche Gesangsstimme synthetisieren kann. Als Grundlage dafür dienen Stimmen-Datenbänke, die aus Aufzeichnungen echter menschlicher Gesangsstimmen erzeugt werden können.
Das Vocaloid-Programmpaket selbst besteht im wesentliche aus zwei Teilen: eines ist der Eingabeteil, in dem der Lied-Komponist den zu singenden Text, die dazu gehörige Melodie und noch weitere zu beachtende Besonderheiten (wie Betonungen) erfassen kann. Der zweite Teil ist der Synthesizer selber - der diese Eingaben nimmt, anhand des zu singenden Textes eine entsprechend aufgenommene Silbe aus der Stimmen-Datenbank holt, deren Tonhöhe entsprechend der Melodie und weitere Klangdetails entsprechend der Besonderheiten anpasst. Alle Silben des Textes so aneinadergereiht ergibt dann ein komplett synthetisiertes gesungenes Lied.
Gegen Anfang dieses Jahrhunderts fing Yamaha an, diese Technik zu entwickeln - und die ersten Vocaloiden erschienen bereits im Jahr 2004. Sie erfreuten sich aber noch keiner besonderen Popularität, da sie einfach als gesichtslose Stimmen dastanden.
Dies änderte sich erst 2007 mit der Vocaloid Version 2 - und den dann dafür erzeugten Stimmen-Datenbanken - insbesondere ist hier Hatsune Miku von Crypton Future Media (einer der beiden Hauptentwickler von Stimmen-Datenbänken) zu erwähnen. Für den Entwurf von Hatsune Miku's Äusserlichkeit wurde ein bekannter Manga-Künstler (KEI) mit in's Boot genommen und gestaltete die Illustration der Verpackung, in der das Vocaloid2-Programm mit der Stimmdatenbank für Hatsune Miku in den Handel ging. Und während die früheren Vocaloiden (inklusive dem ersten Vocaloid2, Sweet Ann) eher mässigen Absatz fanden, wurde Miku zu einem Verkaufsschlager.
Und proportional zu der Anzahl der verkauften Lizenzen stieg auch die Anzahl der mit Miku ungesetzten Liefer an - die im Netz an einschlägigen Stellen grösstenteils kostenlos anzuhören waren. Darunter waren dann sowohl neu komponierte original-Songs, als auch Fälle, in denen Miku eingesetzt wurde um Songs von bekannten Interpreten zu covern.
Aber irgendwann reichte es nicht aus, einfach nur das Bild vor Augen zu haben und die Stimme dazu zu hören, sondern die Einheit davon: Animation und Gesang als Musik-Video waren der nächste Schritt.
Es fing zuerst nur mit einer reinen Flash-Animation an, die einer Szene aus dem Anime "Sayonara Setsubou Sensei" nachempfunden war. Und hier hkommt sie dann endlich: die Lauchstange!
Nach dieser noch einfachen Flash-Animation wurde später aber eine Freeware entwickelt (MikuMiku Dance, oder kurz MMD), die eine freie Animation von 3D-Modellen der Vocaloiden ermöglichte, so dass tatsächlich (abhängig von dem Aufwand den der jeweilige Künstler in die Sache hineinsteckte) äusserst ansprechende Videos entstehen konnten, die "Idol Master" (erschienen für X-Box 360 und in einer abgespeckten Form für PSP) mindestens die Stirn bieten konnten.
Nun könnte ich die Geschichte hier beenden - tue ich aber nicht! Meine geneigten Immer-Noch-Bis-Hierher-Leser mögen mir das bitte verzeihen!
Die Geschichte geht nämlich weiter - in Richtung SONY!
Mit voranschreitender Popularität von Miku - und ihren späteren "Geschwistern" begann SONY nämlich, die prominentesten Komponisten für Vocaloid unter Vertrag zu nehmen. Daraus resultierten dann aber nicht nur professionelle Releases der besten Werke auf CD, sondern der nächste Schritt:
In zusammenarbeit mit SEGA entstand die PSP-Gamereihe "Hatsune Miku: Project DIVA". Hierbei handelt es sich um Spiele in denen der Spüieler zu exzellent animierten Vocaloid-Titeln den Rhjythmus mitschlagen muss.
Das erste Spiel dieser Serie wurde im Juli 2009 in Japan in den Handel gebracht - und war (wie in Japan allerdings allgemein üblich) innerhalb der ersten Woche vergriffen. Im Vorfeld dazu fanden in japanischen HOME Veranstaltungen statt, die die HOME-User und damit potentiellen Käufer gezielt auf diesen Release hin anheizten. Unter anderem wurde auch die legendäre "Lauchstange" im Rahmen dieser Aktionen als HOME-Belohnung vergeben.
Neben den Gewinnspielen wurden aber auch vereinzelte Konzertauftritte von Miku in HOME veranstaltet.
Ein Jahr später erschien noch ein Sequel dazu - Hatsune Miku: Project DIVE 2nd.
... und da ich mich selbst als ein Vocaloid-Fan bin (unter anderem sind zwei meiner Dolphies sind nach Vocaloiden benannt!), wurmt es mich wirklich masslos wenn Typen mit ihren er-hackten "Lauchstangen" bei uns herumlaufen - während ich mit beiden PSP-Spielen gekauft und fast durchgespielt nur mit offenen Mund dastehen kann!
Schwamm drüber - hier noch einmal eine spezielle Nutzung der Lauchstange, die ich mir selbst immer wieder gerne ansehe!
als ersten Post im neuen Forum wollte ich einmal ein Thema ansprechen, das möglicherweise nur mich interessiert, aber zumindest in einem gewissen Zusammenhang mit HOME steht.
Dieses Thema heiss "Vocaloiden" und der Zusammenhang kommt später.
Zuerst einmal: was ist "Vocaloid"?
"Vocaloid" heisst ein von Yamaha entwickeltes PC-Programm, dass eine menschliche Gesangsstimme synthetisieren kann. Als Grundlage dafür dienen Stimmen-Datenbänke, die aus Aufzeichnungen echter menschlicher Gesangsstimmen erzeugt werden können.
Das Vocaloid-Programmpaket selbst besteht im wesentliche aus zwei Teilen: eines ist der Eingabeteil, in dem der Lied-Komponist den zu singenden Text, die dazu gehörige Melodie und noch weitere zu beachtende Besonderheiten (wie Betonungen) erfassen kann. Der zweite Teil ist der Synthesizer selber - der diese Eingaben nimmt, anhand des zu singenden Textes eine entsprechend aufgenommene Silbe aus der Stimmen-Datenbank holt, deren Tonhöhe entsprechend der Melodie und weitere Klangdetails entsprechend der Besonderheiten anpasst. Alle Silben des Textes so aneinadergereiht ergibt dann ein komplett synthetisiertes gesungenes Lied.
Gegen Anfang dieses Jahrhunderts fing Yamaha an, diese Technik zu entwickeln - und die ersten Vocaloiden erschienen bereits im Jahr 2004. Sie erfreuten sich aber noch keiner besonderen Popularität, da sie einfach als gesichtslose Stimmen dastanden.
Dies änderte sich erst 2007 mit der Vocaloid Version 2 - und den dann dafür erzeugten Stimmen-Datenbanken - insbesondere ist hier Hatsune Miku von Crypton Future Media (einer der beiden Hauptentwickler von Stimmen-Datenbänken) zu erwähnen. Für den Entwurf von Hatsune Miku's Äusserlichkeit wurde ein bekannter Manga-Künstler (KEI) mit in's Boot genommen und gestaltete die Illustration der Verpackung, in der das Vocaloid2-Programm mit der Stimmdatenbank für Hatsune Miku in den Handel ging. Und während die früheren Vocaloiden (inklusive dem ersten Vocaloid2, Sweet Ann) eher mässigen Absatz fanden, wurde Miku zu einem Verkaufsschlager.
Und proportional zu der Anzahl der verkauften Lizenzen stieg auch die Anzahl der mit Miku ungesetzten Liefer an - die im Netz an einschlägigen Stellen grösstenteils kostenlos anzuhören waren. Darunter waren dann sowohl neu komponierte original-Songs, als auch Fälle, in denen Miku eingesetzt wurde um Songs von bekannten Interpreten zu covern.
Aber irgendwann reichte es nicht aus, einfach nur das Bild vor Augen zu haben und die Stimme dazu zu hören, sondern die Einheit davon: Animation und Gesang als Musik-Video waren der nächste Schritt.
Es fing zuerst nur mit einer reinen Flash-Animation an, die einer Szene aus dem Anime "Sayonara Setsubou Sensei" nachempfunden war. Und hier hkommt sie dann endlich: die Lauchstange!
Nach dieser noch einfachen Flash-Animation wurde später aber eine Freeware entwickelt (MikuMiku Dance, oder kurz MMD), die eine freie Animation von 3D-Modellen der Vocaloiden ermöglichte, so dass tatsächlich (abhängig von dem Aufwand den der jeweilige Künstler in die Sache hineinsteckte) äusserst ansprechende Videos entstehen konnten, die "Idol Master" (erschienen für X-Box 360 und in einer abgespeckten Form für PSP) mindestens die Stirn bieten konnten.
Nun könnte ich die Geschichte hier beenden - tue ich aber nicht! Meine geneigten Immer-Noch-Bis-Hierher-Leser mögen mir das bitte verzeihen!
Die Geschichte geht nämlich weiter - in Richtung SONY!
Mit voranschreitender Popularität von Miku - und ihren späteren "Geschwistern" begann SONY nämlich, die prominentesten Komponisten für Vocaloid unter Vertrag zu nehmen. Daraus resultierten dann aber nicht nur professionelle Releases der besten Werke auf CD, sondern der nächste Schritt:
In zusammenarbeit mit SEGA entstand die PSP-Gamereihe "Hatsune Miku: Project DIVA". Hierbei handelt es sich um Spiele in denen der Spüieler zu exzellent animierten Vocaloid-Titeln den Rhjythmus mitschlagen muss.
Das erste Spiel dieser Serie wurde im Juli 2009 in Japan in den Handel gebracht - und war (wie in Japan allerdings allgemein üblich) innerhalb der ersten Woche vergriffen. Im Vorfeld dazu fanden in japanischen HOME Veranstaltungen statt, die die HOME-User und damit potentiellen Käufer gezielt auf diesen Release hin anheizten. Unter anderem wurde auch die legendäre "Lauchstange" im Rahmen dieser Aktionen als HOME-Belohnung vergeben.
Neben den Gewinnspielen wurden aber auch vereinzelte Konzertauftritte von Miku in HOME veranstaltet.
Ein Jahr später erschien noch ein Sequel dazu - Hatsune Miku: Project DIVE 2nd.
... und da ich mich selbst als ein Vocaloid-Fan bin (unter anderem sind zwei meiner Dolphies sind nach Vocaloiden benannt!), wurmt es mich wirklich masslos wenn Typen mit ihren er-hackten "Lauchstangen" bei uns herumlaufen - während ich mit beiden PSP-Spielen gekauft und fast durchgespielt nur mit offenen Mund dastehen kann!
Schwamm drüber - hier noch einmal eine spezielle Nutzung der Lauchstange, die ich mir selbst immer wieder gerne ansehe!